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Der Spielmannszug stellt sich vor

Im SZ-Interview: Basti

In einer kleinen Reihe wollen wir verschiedene Kameraden und Funktionsträger in einem kurzen Interview vorstellen. Den Anfang macht heute Basti, seines Zeichens Schlagwerker und Stabführer bei uns im Verein.


Spielmannszug Jägercorps Knesebeck: „Hallo Basti. Schön, dass du dir kurz Zeit genommen hast für das kleine Interview.“

Basti: „Gerne doch.“

SZ: „Verrätst du uns, wie alt du bist?“

Basti: „Ich bin 31 Jahre Jung.“

SZ: „Dann hast du ja schon bestimmt einige Jahre an Erfahrung im Spielmannszug mitgebracht. Dann sag uns doch mal, seit wann du im Verein bist.“

Basti: „Oh lass mich mal überlegen. Ich glaube ich bin am 01.Mai 1996 im Verein Aufgenommen worden. Damals gab es ja noch einen Bezirkswettstreit am 01. Mai.“

SZ: Das ist echt eine lange Zeit, in der du bestimmt schon viel erleben durftest. Und was hast du alles für Instrumente gespielt bzw. Spielst du für Instrumente?.“

Basti: „Wow, das sind echt schon ne Menge gewesen. Also angefangen habe ich mit der kleinen Trommel, dann kam die große Trommel und die Kesselpauken dazu. Weil das aber noch nicht reicht habe ich auch das Xylophon gespielt, war an den Becken und habe auch sonst viele verschiedene Percussion Instrumente gespielt. Aber nicht nur im Schlagwerk habe ich Musik gemacht, ich habe auch 2. Flügelhorn gespielt.“

SZ: „Also ein wahrer Allrounder, überall zu gebrauchen, nicht schlecht. Und hattest du oder hast du eine besondere Position im Verein inne?“

Basti: „Also ich bin mittlerweile Ausbilder und Übungsleiter im Schlagwerkbereich, War als Ausbilder im Jugendzug für unsere neuen Trommler tätig, war stellvertretender Jugendwart und bin Stabführer beim Marschieren. Also ich gehe quasi vor dem ganzen Haufen vorweg und zeige denen, wo es lang geht.“

SZ: „Wenn du schon von Richtungsangaben sprichst, wo hattest du denn deinen entferntesten Auftritt? Also von Knesebeck aus gerechnet?“

Basti: „Oh das kann ich dir genau sagen, weil ich das wie heute noch weiß, auch wenn es schon einige Jahre her ist. Es war in den USA. Bei der Steubenparade 2000 in New York, als wir durch Manhattan marschiert sind.“

SZ: „Ja die Amerika Reise mit dem Spielmannszug kenne ich selbst leider nur aus den Erzählungen meiner Eltern, die damals auch dabei waren. Das muss echt ein tolles Erlebnis gewesen sein. Apropos, was war denn dein Schönstes Erlebnis mit dem Spielmannszug?“

Basti: „Okay das ist eine schwierige Frage. Es gibt so viele unglaublich schöne Momente mit dem Spielmannszug, die man hier alle nennen könnte. Aber mit das schönste Erlebnis war für mich persönlich die Deutsche Meisterschaft 2004 in Mainz. Wo wir in einer tollen Kulisse, dem Mainzer Stadtschloss, unsere Stücke spielen mussten und dann alles abgeräumt haben. Selbst die Tageshöchstwertung haben wir erspielt. Das war wirklich super. Und was auch genial an dem Wochenende war, ich konnte mit dem Xylophon in einem Aufzug fahren, der mich sowohl zum Einspielraum, als auch zur Bühne gebracht hatte. Ein unvergessliches Wochenende.“

SZ: „Da stimme ich dir zu, das war meine erste und letzte Deutsche Meisterschaft, als Fan vom Spielmannszug. Und es war einfach ein klasse Wochenende. Da hat einfach alles gepasst und alle haben super gespielt. Das wird noch lange in Erinnerung bleiben. Aber wenn du schon so viel miterlebt hast und auch schon viel gesehen und gehört hast, verrätst du uns dein Geheimnis, was dich generell und vor Auftritten motiviert, mit dem Verein Musik zu machen?

Basti: „Also generell steht ganz klar die Kameradschaft im Vordergrund. Und diese Kameradschaft, die wir hier im Verein pflegen, ist gleichzusetzen mit einer guten Freundschaft. Hier versteht sich jeder mit jedem gut, egal welches Alter man besitzt. Zwischen 10 und weit über 50 Jahren wird miteinander musiziert, Spaß gehabt und gefeiert. Und was mich auch besonders motiviert, ist die Tatsache, dass ich vor 15 Jahren den Chefposten der Schlagzeuger, mit 16 Jahren wohlgemerkt, übernommen habe. Und seitdem jung und alt auf mich hören und versuchen meine Tipps und Ratschläge zu übernehmen. Das macht einen einfach stolz und man kann gar nicht aufhören. Und vor Auftritten bin ich der Motivator der Schlagwerker. Bin ich motiviert, stecke ich die anderen an und umgekehrt. Wir puschen uns dann gegenseitig hoch und da bin ich aber auch die treibende Kraft.

SZ: „Besser kann man es nicht zusammenfassen. Wenn du müsstest, welche drei Worte würdest du nehmen, um einem Außenstehendem diesen Verein zu erklären?“

Basti: „Boah was ist das für eine schwere Frage. Also ich würde sagen: Kameradschaft, was wie gesagt mit Freundschaft gleichzusetzen ist, Spaß und ganz klar die Musik.

SZ: „Alles klar, was ist eigentlich dein Lieblingsstück von uns?“

Basti: „Mein Lieblingsstück ist American Salute, da es so wunderbar zwischen den einzelnen Stimmen hin und her geht und es das erste Stück war, wo ich für die Schlagwerker die Noten arrangiert habe.“

SZ: „Okay dann habe ich noch eine abschließende Frage an dich: Hast du noch Ziele, die du mit dem Spielmannszug erreichen willst, oder generelle Ziele für die Zukunft?“

Basti: „Ich möchte so lange wie möglich mit diesem Verein Musik machen, und dabei weiterhin hochwertige und qualitative Musikstücke spielen. Den Verein weiter voranbringen und die hier geschlossenen Freundschaften bis zum Ende in Ehre halten. „

SZ: „Vielen Dank für das tolle Interview mit dir, schönen Abend noch hier im Vereinsheim.“

Basti: „Ich habe zu danken.“

Geschrieben: 28.07.2019

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